Andrea Daase, Professorin für Deutsch als Zweit-/Fremdsprache (DaZ/DaF) an der Universität Bremen, und Eliška Dunowski, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Arbeitsgebiet DaZ/DaF an der Universität Bremen, haben am 8. September 2023 im Rahmen der Vortragsreihe „Treffpunkt SLB/SLC“ das “Bielefelder Modell” vorgestellt.
„Sprachcoaching für den Beruf – das Bielefelder Modell“
Das im IQ-Kontext (Integration durch Qualifizierung) entstandene Sprachcoaching für den Beruf war eine Reaktion auf den großen Bedarf an individueller Unterstützung beim Ausbau von berufsbezogenen Deutschkenntnissen und stellt die Lernenden und ihre Bedürfnisse ins Zentrum, ohne aber die umgebenden Kontexte und auch die sprachlichen Anforderungen im Beruf zu vernachlässigen. Es sollte die Lücke zwischen den staatlich finanzierten und weitgehend einheitlichen und dadurch enggeführten Sprachlernangeboten (Kursformate mit einem festgeschriebenen Curriculum) und den sehr spezifischen Bedürfnissen der Lernenden beim Eintritt in das Arbeitsleben in Deutschland sowie den spezifischen Bedarfen des jeweiligen Arbeitsplatzes und Arbeitgebers zu schließen. Die immer machtvoll aufgeladenen Kontexte der Sprachverwendung und -aneignung im Beruf und am Arbeitsplatz kommen ebenso in den Blick wie die dynamischen und widersprüchlichen Subjektivitäten der Menschen, die nicht selten ausschließlich als Zweitsprachlernende adressiert werden, nicht aber in ihrer historisch-biographischen Genese sowie ihrer situativ bedingten Widersprüchlichkeit.
Vortragsfolien
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